Schulhund Wilma

Name: Wilma

Rasse: Labrador Retriever

Geschlecht: Weiblich

Geb.datum: 18.12.2019

Seit März 2020 lebt Wilma bei uns in der Familie. Sie liebt Kinder sehr und ist durch unsere eigenen drei Kinder sehr gut an Kinder gewöhnt. Wilma ist ein sehr freundlicher Hund und sehr lernbegierig.

Im Mai 2021 hat Wilma die Ausbildung zum Schulhund bestanden.

Ein stundenweiser Einsatz als Schulhund in einzelnen Klassen während meines Unterrichts ist nun unsere Aufgabe.

Was ist ein Schulhund?

Ein Schulhund ist ein Hund, der in einer Schule als ausgebildeter „Schulhund“ unterstützend pädagogisch tätig ist. Der Schulhund tritt immer gemeinsam mit einer Lehrkraft im Team auf. Hund und Mensch werden entsprechend als sogenanntes „Mensch-Schulhund-Team“ ausgebildet.

Warum möchte ich einen Hund im Unterricht einsetzen?

Wissenschaftliche Studien zeigen: Kinder und Jugendliche, die mit Tieren aufwachsen, sind meist verantwortlicher, empathischer, sozial kompetenter und können besser lernen.

Hunde haben auf Schüler nachgewiesenermaßen vielfältige positive Wirkungen in der Schule:

  • Förderung von Selbstwert und Wohlbefinden, das führt zu einem stressreduzierten und angstfreien Umgang
    • steigert die Aufmerksamkeit
    • senkt den Geräuschpegel
    • schafft eine freundliche und lockere Lernatmosphäre
    • Hunde bauen Vertrauen auf und vermitteln Sicherheit
    • fördert einen intensiveren und freundlichen Umgang miteinander
    • mindert aggressives Verhalten
    • sorgt dafür, dass die Schüler lieber zur Schule gehen
    • Anwesenheit trägt zur Entspannung bei
    • es hebt das Selbstbewusstsein des Schülers ungemein, wenn der Hund auf Anweisung kleinere Befehle ausführt oder sogar neue Tricks erlernt.
    • wenn der Schüler für den Hund sorgt, indem er den Wassernapf bereitstellt oder die Decke holt, lernt er Verantwortung für ein Lebewesen zu übernehmen

Wie läuft so ein Hundeeinsatz ab?

  • Erst mal müssen alle Beteiligten (Schulleitung, Kollegium, Schüler und Schülerinnen, Eltern) einverstanden sein.
    • Vor dem ersten Besuch werden mit den Kindern Regeln zum Umgang mit dem Hund vereinbart.
    • Die Schüler und der Hund lernen sich kennen, wobei natürlich besondere Rücksicht auf die ängstlichen Schüler genommen wird.
    • Wilma ist nur in meiner Begleitung unterwegs.
    • Wilma ist anfangs immer an der Leine – erst wenn alle Schüler einverstanden sind, darf sie sich ohne Leine in der Klasse bewegen.
    • Der Besuch findet 2-3x in der Woche statt.

Wilma war bereits an einer anderen Grundschule mit mir im Unterricht. Dort hat sich schon nach kurzer Zeit die positive Wirkung von einem Hund im Unterricht verdeutlicht. Die Klasse war ruhiger, Kinder mit Ängsten vor Hunden konnten diese gut abbauen, schwächeren Schülern hat die Anwesenheit von Wilma geholfen, konzentriert zu arbeiten und die Motivation zu steigern. Denn – wer gut mitarbeitet darf am Ende der Stunde mit Wilma spielen, kuscheln oder Tricks machen 😉